Freitag, 6. Dezember 2013

Hocker

Ein Kurs auf der Uni, für den ich ECTS-Credits bekommen habe und der auch noch unglaublich viel Spaß gemacht hat.
Das Seminar hieß Möbelbau und gibt es heute in der Form nicht mehr, leider. Na ja, aber das hab ich zustande gebracht.

Gebaut haben wir einen Hocker von Carl Malmsten, einem Schweden, der das schöne Stück 1963 entworfen hat. Entwurfsnummer 10938.

Der Arbeitsplatz, unglaublich cool ausgestattet. So eine Werkbank muss ich mir auch mal zulegen, wenn ich groß bin :)

Das Gestell des Hockers, aus hellem Ahornholz. Die dunkleren Keile in den Stirnflächen der Querhölzer sind aus Nuss und Platane.

 Und so schaut der Hocker dann fertig aus, mit Rindsleder bespannt.


 Das war ein Übungsprojekt, Salatbesteck aus Ahornholz.

Freitag, 29. November 2013

Fantasy-Badass

Ist zwar schon ein älteres Projekt (2011), aber nichts desto trotz ein ziemlich cooles. Gehen tut es um einen der großen Antagonisten aus der Codex-Deliae-Kampagne, den Master.

Dabei sollte das Kostüm elegant, aber abgedreht sein.
Es besteht aus einem Mantel, einer Weste und einem Gehstock, die Fotodokumentation ist aber grottig. Ja ja, hir mal das, was ich habe:

Hier versuche ich mich beim freihändigen Aufzeichnen eines Schnittes. Der grüne Stoff ist jetzt nicht die beste Wahl gewesen, hat dem bunten Futter aber dann viel Spielraum gelassen.
 Gut, dass der Spieler der Rolle zum Abmessen da war ...
 Der Stoff der Weste und der Mantel-Applikationen, ein Glücksgriff :)
 Hier eines der wenigen Fotos, wo man den Master in Aktion sieht. Wie leider so oft bei den Antagonisten treten sie nur Nachts, beim Showdown, auf, wo dann natürlich keine guten Fotos geschossen werden.
 Na gut, aber immerhin sieht man den Mantel mit dem bunten Revers, Schulterklappen und Oberarm-Bändern. Hemd und Halstuch sind vom Spieler passend dazu addiert worden.
Der zum Charakter gehörende Stockdegen ist leider nirgends auf Fotos zu sehen. Wenn ich mal dazu komme, lichte ich ihn extra ab.

Donnerstag, 21. November 2013

Wurzelstock - Fertig

Nach über eineinhalb Jahren, in denen ich immer wieder daran gewerkelt habe, ist mein Wurzelstock-Couchtisch endlich fertig. Die stolze Kirsche, auf der ich als Kind geklettert bin, steht nun in meinem Zimmer.
Herrlich. Die natürliche rotbraune Farbe des Holzes kommt wunderbar hervor. Ich liebe den Baum, wirklich! :)














Dienstag, 12. November 2013

Hochmittelalterlicher Wappenrock

Für ein gecastetes LARP im hochmittelalterlichen Setting (Lindland) hab ich diesen Wappenrock genäht. Das Ding war leider viel mehr Arbeit als geplant (incl. Wappenmalen 15 Stunden), schlussendlich bin ich aber relativ zufrieden damit.
Materialkosten hatte ich keine, da ich alte Stoffe recyclet habe. Das weiße Futter ist aus einem Leintuch. Memo an mich selbst: schlechte Idee, Leintuch ist einfach undankbar zäh, man bricht Nähnadeln ab und der Oberfaden reißt ständig, außerdem kann man das Handnähen so gut wie vergessen.
Nichts desto trotz, der Wappenrock für meinen allerersten Ritter:

Das Schnittmuster ist ein Altbekanntes. Ich habe es leicht modifiziert, indem ich Scheinärmel angesetzt habe, die aus einem rechteckigen Stück Stoff sind. Keine große Sache.
Hier der Corpus-Stoff. Auf den Keil in der Mitte hab ich verzichtet, weil ich das Wappen aufbringen wollte.
 Hier sieht man den auf links gedrehten Wappenrock mit dem innen liegenden weißen Futter. Die gelbe Wellenlinie ist die Naht des gelben Wellenpfahl, der außen aufgenäht ist. Wappen halt :)
Hier hab ich die Zaddeln aufgezeichnet, die das Wappenrock abschließen sollten, und die Linie entlang genäht.
 Der Saum unten ist mal fertig, die Zaddeln sehen eh ganz fesch aus, die Scheinärmel sind noch offen.
Und hier der fertige Wappenrock. Das Wappen ist ein goldener Wellenpfahl auf rotem Grund. ganz simpel, aber ich war auch nur ein einfacher Ritter. So fett schau' ich aus wegen dem Gambeson und dem Kettenhemd.
Auf beiden Schultern hab ich dann noch Wappen angenäht, wie es sich für einen ordentlichen Linden gehört: Auf der rechten Schulter das Wappen derer von Riefenhardt, meine Lehensherren: ein von silber auf Blau mit einem goldenen Wellenbalken gespaltener Schild, rechts oben ein schwarzes Hirschkäfergeweih.
Und auf der anderen Schulter das lindische Zwangswappen: Die beiden aufsteigenden Bären für das Kaiserhaus, die Krone mit den Kreuzen für die Grafen von Fleuen (die Eulenbruchs), der Lindenbaum für das Lindland und das golden umrandete Rot für Fleuen selbst.
Die Wappen hab ich mit Acrylfarben auf Leintuch gemalt und dann aufgenäht. Da Leintuch zu fest für Handnähte ist (da stech' ich mir die Finger wund) hab ich's mit der Maschine genäht. Feig, ja, aber ausreichend.
Da der Wappenrock am Ende zu eng geworden ist, hab ich ihn Seitlich vom Scheinärmel bis etwa 30 cm unter die Taille wieder aufgetrennt und Knopflöcher eingenäht, so dass man ihn zuschnüren konnte. Angezogen passt er mir wie angegossen, aber anders hätte ich den Wappenrock nicht übr das steife Gambeson drüber gebracht, geschweige denn übers Kettenhemd ....

Und hier noch Fotos vom Live, wo man auch den mit Wasserfarben aufgemalten Dreck sieht:


Montag, 4. November 2013

Geländemodell

Mal etwas un-LARPiges, ich hoffe ihr verzeiht.

Für meine Diplomarbeit baue ich ein Arbeits-Geländemodell, ein mords-Aufwand mit ewig vielen Höhenschichten.
Da mit der Hand ausschneiden zu Aufwändig ist, hab ich es mit dem Lasercutter schneiden lassen. Fesche Sache.
Der Maßstab ist 1:10.000, die 1mm dicken Höhenschichten stellen also jeden Meter der Terrains dar.

Hier haben wir den Lageplan des Geländes:
 Und hier wurden die Streifen schon gecuttet. Alle 10 Höhenschichten werden geschnitten, so dass ein hohles Modell entsteht.
Und hier sind die ersten Schichten schon zusammen geklebt:
 Hier der Cutter bei der Arbeit. Ich fürchte, man erkennt nicht so viel ...
 Das Modell wächst :)


 Und schließlich ist es fertig: das erste Arbeitsmodell meines Point of Interest